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Deutsche Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus

Wissenschaftlicher Donaldismus

Seit René Descartes (1596-1650) wird Wissenschaftlichkeit nicht aus dem Gegenstand, sondern aus der Methode definiert. Der wissenschaftliche Donaldismus widmet sich nun der Erforschung der Familie Duck und des Entenhausener Universums (auch Anaversum, lat. anas - die Ente) auf der Grundlage der uns überlieferten Berichte. Die Primärquellen stammen aus der Feder von Carl Barks (1901-2000) in der Übersetzung von Dr. Erika Fuchs (1906-2005).

Die Ergebnisse dieser Forschungsaktivitäten werden jährlich auf dem Kongress vorgetragen und im Zentralorgan der D.O.N.A.L.D. "Der Donaldist" veröffentlicht. Gegensätzliche Forschungsergebnisse und Auffassungen befeuern den 'Donaldischen Disput', der dauerhaft auf den Kongressen, während der Zeremonien, im Zentralorgan, hier im Forum, oder an den Stammtischen geführt wird. Mal mehr, mal weniger scharf.

Donaldistische Forschung

Die große Stärke des wissenschaftlichen Donaldismus ist seine Universalität. Sämtliche klassischen wissenschaftlichen Disziplinen finden im Donaldismus ihre Anwendung, sowohl Natur- wie auch Geisteswissenschaften. Weder die Art und Weise der Berichterstattung über Entenhausen noch die Phänomenologie des Anaversums, also alles was dort so kreucht und fleucht, können sich dem wissenschaftlichen Zugriff eines findigen Forschergeistes entziehen. 

Entitäten des Donaldismus

Der Äußere Donaldismus (auch: Literarischer Donaldismus) beschäftigt sich mit der Entstehung der Berichte über das Anaversum: Produktions-, Distributions- und Rezeptionsbedingungen der Berichte, private Rechtsansprüche an deren personelles Inventar, Autoren- und Zeichnerbiographien, Quellenforschung über Ideenfindung und Inspiration, Bewertung unterschiedlicher Zeichenstile und dergleichen mehr. Dies gilt auch für wissenschaftliche Untersuchungen, die von einer angenommenen Fiktionalität der Geschichten ausgehen, seien sie geistes-, sozial- oder anderer fachwissenschaftlicher Art, durchgeführt im Rahmen einer allgemeinen Comic-Forschung.

Der Innere Donaldismus (auch: Historischer Donaldismus) bezieht seine Forschungsergebnisse aus den Szenarien der Duck-Geschichten, aus den inneren und äußeren Konflikten der Protagonisten und aus all den scheinbaren Ungereimtheiten des anaversen Ambientes.

Ein Teil des Inneren Donaldismus ist der Angewandte Donaldismus. Dieser kann entweder im Rahmen "unbegrenzter Zeremonien" praktiziert werden, indem die Beteiligten ihre Emphatie für den kleinen Herrn Duck durch experimentelle Nachahmung zum Ausdruck bringen, oder er kann umgekehrt als Methode eingesetzt werden, indem hiesige Lebenssituationen mittels passender Entsprechungen aus dem Leben des kleinen Herrn Duck möglichst treffend illustriert, kommentiert, interpretiert werden. Dank der Universalität des Anaversums sind die Möglichkeiten hierfür nahezu unendlich.

Der andere Zweig des Inneren Donaldismus ist der Reine (bzw. Theoretische) Innere Donaldismus. Dieser ist die eigentliche Triebfeder der Donaldistischen Forschung. Deren vornehmste Aufgabe ist, das bisher unverstandene Neue und Andersartige des Anaversums zu beschreiben und einer schlüssigen Erklärung zuzuführen.